Meine nächsten Ziele:
Spanien (Sevilla, Valencia, Barcelona), Frankreich (Loire), die Westküste Großbritanniens (Cornwall, Wales), Schottland (Juli und August 2024), Potsdam, Bosnien-Herzegowina (Srebrenica und Sarajewo, denn im Juli 2025 jährt sich das Massaker zum 30. Mal), Albanien (diesmal der Süden), Griechenland/Peleponnes (Winter 2024/25), Bulgarien und Rumänien.
Portugal: Geheimtipp Ostalgarve
Ein Widerspruch in sich? Nein: Die Ostalgarve oder auch Sandalgarve zwischen Faro und der spanischen Grenze ist noch nicht dem Massentourismus zum Opfer gefallen wie die Westalgarve oder Felsenalgarve zwischen Sagres und Albufeira. Denn die Sandalgarve wird von der Ria Formosa geschützt: Eine Lagunenlandschaft aus langen, schmalen, vorgelagerten Inseln, die sich im Zuge des verheerenden Erdbebens von Lissabon 1755 aus dem Atlantik erhoben hat. Um zu endlosen, feinsandigen Stränden zu gelangen, muss man mit einer Fähre oder dem Wassertaxi hinausfahren, z.B. zur Insel Culatra, wo Fischerfamilien leckere Muschelgerichte und gegrillte Sardinen in einfachen, günstigen Restaurants anbieten.
Auf diesen Inseln, aber auch in Olhao, Fuseta und Tavira gibt es noch authentisches portugiesisches Leben. Wie auch im Hinterland der Algarve, in Loulé oder Silves.
Diese Welt schildert kongenial Gil Ribeiro in seiner erfolgreichen sechsbändigen Krimireihe „Lost in Fuseta“. Gil Ribeiero ist das Pseudonym des deutschen Autors Holger Karsten Schmidt. Der erste Band „Lost in Fuseta“ wurde verfilmt, auch das wirklich gut, denn der Schriftsteller ist auch Drehbuchautor und es wurde an den Originalschauplätzen in Portugal gedreht.
Ich werde Mitte Februar ’24 ein Interview mit Holger Karsten Schmidt alias Gil Ribeiro führen. Denn voraussichtlich Anfang April zeigt die ARD die Verfilmung des zweiten Bandes. Band 7 der Krimireihe erscheint im Frühjahr 2025.
Albanien:
Während an der Adriaküste im Süden der Bauboom ausgebrochen ist, bietet der Skutari-See an der Grenze zu Montenegro noch unberührte Natur. An seinem Ostufer liegt im Schatten einer uralten Festung Shkodra: die lebendige Metropole Nordalbaniens. Und im nahen Agriturizem „Mrizi i Zanave“ erweist sich der berühmteste Koch des Landes als Pionier der Slowfood-Bewegung in Albanien. Überhaupt ist es bei allen Problemen ein wunderbares Reiseland: Selten habe ich mich so herzlich willkommen und sicher gefühlt. Auch dank der Bessa, eines Teils des archaischen Kanuns, eines mündlich überlieferten Gewohnheitsrechtes, wonach der Gast heilig ist.
Uralte Stadt am Skutari-See: In Shkodra endet die Reise
Dänemark:
Das hyggelige kleine Land in Skandinavien lockt alle, die wie Gesundheitsminister Lauterbach in den immer heißeren Sommermonaten nicht mit hochrotem Kopf in Spanien oder Griechenland schwitzen wollen. Dänemark gilt unter Travel-Podcastern als eines der Trend-Ziele der kommenden Saison. Denn es begeistert nicht nur mit Traumstränden an Nord- und Ostsee, kuscheligen Altstädten mit Kopfsteinpflastergassen und Backsteinhäusern mit hübsch bunten hölzernen Fensterläden, sondern dank eines stattlichen Kultur-Budgets auch mit erstaunlich hochkarätigen Museen in nahezu jeder Kleinstadt. Und die ofenwarmen Kanelsnegle sind natürlich ein Gedicht….
Die Aland-Inseln:
Warum sie zu Finnland gehören, doch die Bewohner des verträumten Ostsee-Insel-Archipels sich eher als Schweden fühlen.
Der Saimaa in Finnisch Karelien:
Eine der größten Seenplatten Europas erstreckt sich entlang der mittlerweile geschlossenen Grenze zu Russland. Begegnungen mit Menschen in der idyllischen Grenzregion, vom Fluss-Schiff-Kapitän kurz vor der Rente bis zur jungen Finnin, die nach Jahren in Berlin in ihre stille Heimat inmitten von Wasser und Wäldern zurückgekehrt ist. Und das nicht nur wegen der Piroggen, die wie Mokassins aussehen (und – wenn man mich fragt – auch so schmecken).
Die Finnen und ihre Sauna (ORF)
Anti-Mafia Stadtführung in Palermo:
Warum 1.000 Geschäftsinhaber in der Altstadt kein Pizzo (Schutzgeld) mehr zahlen – und wie Touristen sie dabei unterstützen können.
Portugal wehrt sich gegen Massenansturm von Campern:
Zu viel ist zu viel: Wild-Camping in Portugal (Deutschlandfunk)
Grüne Revolution im berühmtesten Weinanbaugebiet der Welt?
WinzerInnen warnen: Im Bordelais, Heimat der Chateaux Rothschild, Margaux und tausender anderer, werden viel zu viele Pestizide gespritzt. Das feuchtwarme Klima begünstigt seit 1.000 Jahren den Weinanbau rund um Bordeaux, doch es ist auch ein Paradies für den Mehltau, den größten Feind der Winzer. Statt dem mit Chemie zu Leibe zu rücken, stellen immer mehr Weingüter auf biologischen Anbau um. Der Verbraucher verlangt es. Und mit mehr Biodiversität hofft man auch den Folgen des Klimawandels besser begegnen zu können. Gleichzeitig wird an den Universitäten in Bordeaux fieberhaft geforscht: Welche Rebsorten soll man für die Zukunft pflanzen? Der Merlot zum Beispiel kommt mit den steigenden Temperaturen gar nicht gut zurecht. Eine Reportage aus dem Médoc.
Der Wald im Klimastress
Heiße Sommer, Trockenheit, Stürme, Starkregen, massiver Borkenkäferbefall: Der Wald ächzt unter den Folgen des Klimawandels. Im Harz sind vor allem die Fichten betroffen. Dieser „Brotbaum“ der Förster, nach dem zweiten Weltkrieg flächendeckend angepflanzt, ist besonders anfällig für Schädlinge. Wie soll der Wald der Zukunft aussehen? Eine Reportage aus dem Harz.
Krank, zu trocken, von Schädlingen befallen – Der Wald im Klimastress (Deutschlandfunk)
Kettensägen-Massaker im Olivenhain
Das „Feuerbakterium“ Xylella fastidiosa ist eines der gefährlichsten Pflanzenbakterien der Welt. Seit einigen Jahren wütet es unter den Millionen Olivenbäumen des Salento im Süden Italiens. Apulien lieferte zuvor 40 Prozent des italienischen Olivenöls, nun stehen viele Bauern vor dem Ende ihrer Existenz. Die teils sehr alten Bäume werden – gefördert von der EU und der Regierung in Rom – flächendeckend abgeholzt. Neu angepflanzt wird v.a. mit zwei resistenteren Sorten. Diese hätten den Vorteil, maschinell abgeerntet werden zu können, sagen Großproduzenten, die im Wettbewerb mit Billigöl aus China bestehen müssen. Umweltschützer warnen: Neue Monokulturen schaffen nur neue Probleme. Es gäbe andere, nachhaltige Auswege.
Olivenbäume in Not: Mit der Kettensäge gegen Xylella
Das Wattenmeer und der Klimawandel
Das komplexe Ökosystem an der Nordseeküste, UNESCO-Welterbe der Menschheit, reagiert empfindlich auf Veränderungen. Noch leben die 10.000 Arten in einem Gleichgewicht, perfekt angepasst an Ebbe und Flut. Doch die Meeresspiegel werden steigen und die Temperatur der Nordsee auch. Welche Folgen hat das und wie kann der Mensch reagieren? Eine Reportage aus Nordfriesland.
Zwischen Ebbe und Flut: Weltnaturerbe Wattenmeer im Stress (Deutschlandfunk)